Sonntag, 22. Mai 2011

[Rezension] Bennett Davlin "Memory"


Inhalt

Durch die ständige Angst, er könnte wie seine Mutter an der Alzheimer-Krankheit ekranken, wird der Pharmakologe Taylor Briggs auf ein Pulver aus dem brasilianischen Manaus aufmerksam.
Als er es selbst einnimmt, ruft es sehr extreme Halluzinationen hervor und Taylor findet sich im Körper eines anderen wieder.
Nach und nach findet er heraus, dass es der Körper seines Vaters sein könnte; eine Person, die er nie kennen lernen durfte.
Doch die "Erinnerungen" seines Vaters sind für Taylor ebenso faszinierend wie schrecklich.

Ausgabe

1. Auflage der Taschenbuchausgabe von Blanvalet mit 320 Seiten.

Preis

Gabs für 2.50€ bei einer Taschenbuchaktion. Im normalen Handel ist das Buch für 7.95€ erhältlich. Außerdem gibt es zum Buch noch einen Film und natürlich dementsprechend auch noch ein Buch zum Film.

Meine Meinung

Diesmal ein Medizin-Thriller, mit dem ich mich nur halbwegs auf die Nase gelegt habe.
Den Anfang des Buches fand ich noch sehr vielversprechend. Die Medizin in diesem Thriller war wohldosiert und am Anfang klar und präzise; sie verlor sich nicht in Einzelheiten.
Je weiter die Handlung jedoch fortschreitet, desto weniger wissenschaftliche Hintergründe gibt es und das Buch wird auf eine Kriminalgeschichte reduziert.
Eine Kriminalgeschichte, bei der der weitere Ablauf ziemlich vorhersehbar war. Es ist ja auch extrem unwahrscheinlich, dass da aus dem Nichts eine Frau auftaucht, dem Protagonisten hilft, rein gar nichts über ihre Kindheit weiß und trotzdem nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hat. Wäre ja auch zu schön gewesen.
Zu den Charakteren konnte ich leider keinerlei Bindung aufbauen; dafür waren die 320 Seiten einfach zu wenig und von den Charakteren waren mir manche einfach unsympathisch. Auch Taylor empfand ich nicht als einen typischen Thriller-Helden.

Alles in allem ganz nett, wenn man gerade kein anderes Buch zur Hand hat und sich die Zeit mit einem seichten Thriller vertreiben möchte.

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