Mittwoch, 2. Juni 2010

Donna W. Cross "Die Päpstin"

Ich habe wirklich länger als erwartet dafür gebraucht, eigentlich wollte ich schon letzten Freitag damit fertig sein -.- (Und ich bin immer noch nicht in der Lage, Fotos zu machen, auf denen die Bücher gerade liegen...)



1. Inhalt

"Die Päpstin" erzählt die Geschichte der Johanna von Ingelheim. Geboren als die Tochter eines Dorfpriesters, soll sie nie die Chance erhalten, lesen und schreiben zu lernen.
Doch ihr größerer Bruder Matthias bezieht sie in seine eigenen Studien mit ein, schließlich soll er einmal Gelehrter werden. Als Matthias jedoch an einem tückischen Fieber stirbt, wird Johanna aufgrund ihrer Sünde dafür verantwortlich gemacht.
Erst als der byzantinische Gelehrte Aeskulapius nach Ingelheim kommt, verändert sich Johannas Haus und Hof Leben. Er unterrichtet sie und ihren kleinen Bruder Johannes und setzt sich nach seiner Abreise dafür ein, dass Johannes und Johanna die Domschule zu Dorstadt besuchen können.
Dort lebt Johanna auf dem Gut des Markgrafen Gerold, in den sie sich nach einigen Jahren verliebt.
Nach einem Angriff der Normannen auf das Gut ist Johanna jedoch gezwungen, weiterzuziehen - unter dem Namen Johannes in das Kloster Fulda. Dort erwirbt sie zahlreiche medizinische Fähigkeiten, die sie später in die heilige Stadt Rom und sogar auf den Papstthron führen sollen.

2. Verlag

30. Auflage des Aufbau Taschenbuch Verlag GmbH, Berlin mit 566 Seiten inklusive Anmerkungen der Autorin.

3. Preis

Das Buch kostet glatt 10€. Ich habe es aus der Bibliothek ausgeliehen.

4. Meine Meinung

Also, ich muss voran schicken, dass ich bereits den Film gesehen hatte, bevor ich anfing das Buch zu lesen.
Am Anfang fand ich das Buch etwas langatmig, da wirklich nur von Johannas Studien berichtet wird, die sich fast einzig auf die Heilige Schrift beziehen - und ich hatte es noch nie so richtig mit Religion.
In der weiterführenden Handlung fällt jedoch diese ungemeine Religionstouch vom Buch ab und es wird der lange steinige Weg einer Frau im 9. Jahrhundert nach Christus erzählt.
Gerade die Verwicklungen im Vatikan haben mir sehr gut gefallen, da sie den Handel mit Bischofstümern zu der Zeit wie einen "Kuhhandel" zeigen.

Ich kann das Buch wirklich jedem nur ans Herz legen. Wer den Film schon gesehen hat, den wird das Buch nochmals zusätzlich überraschen, da nicht alle Informationen mit in den Film eingeflossen sind. Erst das Buch zu lesen und dann den Film zu schauen, davon kann ich nur abraten, da dann sicherlich der Charme des Buches verloren geht.



Habt Ihr den Film gesehen und/oder das Buch gelesen und wie gefallen Euch diese beiden Arten der Verarbeitung dieses Themas?

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