Sonntag, 23. Oktober 2011

[Rezension] Sebastian Fitzek "Amokspiel"


Inhalt

Eigentlich sollte dieser Tag der letzte ihres Lebens werden, denn die Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord von langer Hand geplant.
Doch dann kommt ihr etwas dazwischen: Am Potsdamer Platz werden in einem Radiosender Geiseln genommen und ausgerechnet sie, die selbst Hilfe bräuchte, soll die Lage in den Griff bekommen.
Doch dies ist nicht besonders einfach, denn der Geiselnehmer spielt ein Spiel mit ihr und mit der gesamten Berliner Bevölkerung: Jede Stunde ruft er willkürlich eine Nummer an und wenn der Angerufene nicht die Parole sagt, tötet der Geiselnehmer eine der Geiseln.
Er will solange das Spiel spielen, bis seine Velobte zu ihm ins Studio gebracht wird - diese ist aber schon seit Monaten tot.
Ira macht trotzdem ihre Arbeit und kommt im Laufe der Verhandlungen einer großen Verschwörung auf die Spur.

Ausgabe

Taschenbuchausgabe aus dem Weltbild Verlag mit 430 Seiten.

Preis

Das Taschenbuch kostet 9.99€.

Meine Meinung

Ich finde, dass "Amokspiel" eines der schwächeren Bücher von Fitzek ist.
Die Handlung nimmt nur sehr langsam Fahrt auf, was merkwürdig ist, wenn man vorher "Die Therapie" gelesen hat und jetzt ähnliches erwartet.
Ich musste mich teilweise wirklich zwingen, weiter zu lesen, da es stellenweise sehr langatmig und langweilig wurde.

Weder Ira noch irgendwelche anderen Kollegen der Polizei waren mir auch nur ansatzweise sympatisch. Ira war nur zu einer Emotion in der Lage, nämlich sich in ihrem eigenen Selbstmitleid zu suhlen, was mit der Zeit sehr lästig für mich wurde.
Auch war der weitere Verlauf der Handlung immer vorhersehbarer je weiter ich kam. Das ist eigentlich etwas, was ich bei einem guten Buch nicht erwarte.

Wenn man alle Fitzek-Romane bedenkt, dann fällt "Amokspiel" eindeutig aus der Reihe, denn normalerweise wird in einzelnen Büchern immer wieder Bezug auf folgende oder frühere Bücher genommen. Aber "Amokspiel" ist völlig aus den "Fitzek-Zusammenhang" gerissen und könnte genauso gut auch von einem anderen Autor sein.

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