Mittwoch, 29. Juni 2011

[Rezension] John Maddox Roberts "Das Orakel des Todes"


Inhalt

Als der römische Prätor Decius Caecilius Metellus am Golf von Neapel in der kleinen Stadt Baiae ankommt, wird er von seiner Frau und seinem Gefolge in das berühmte Orakel der Hekate begleitet. Gerade als ihm das Orakel etwas über seine Zukunft vorhersagen will, schwimmt im Heiligtum ein Priester des nahen Tempels des Apollo im Wasser.
Die Bewohner der Campagna glauben an eine Strafe der Götter, doch Metellus vermutet etwas weit profaneres.
Metellus stellt Untersuchungen an, doch als einige Mordanschläge auf ihn und Menschen in seiner Nähe verübt werden, wird auch ihm klar, dass in diesen Mord vielleicht doch mit den Göttern zu tun hat.

Ausgabe

1. Auflage der Taschenbuchausgabe aus dem Goldmann Verlag mit 316 Seiten inkl. Glossar.

Preis

Kostete 2.50€ im An- und Verkauf. Sonst ist es für 7.95€ erhältlich.

Meine Meinung

Ich scheine ein Talent dafür zu haben, immer wieder in Serien hineinzurutschen. Da dies schon der 12. Band der Serie "S.P.Q.R." ist, war es auch ein bisschen schwierig, sich hinein zu finden.
Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung nicht richtig in Fahrt kam. Selbst der Mord am Anfang plätscherte so vor sich hin.
Die Handlung wurde immer wieder von "Partys" unterbrochen, die den Plot rein gar nicht voran gebracht haben, sondern nur das Ende herauszögerten. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor pro Seite bezahlt wird, gerade, weil sich die Beweisführung des Protagonisten am Ende fast über geschlagene 20 Seiten erstreckt hat.
Ich muss zugeben, dass ich das Buch mehrmals weglegen musste, damit ich nicht einschlafe, weil auch die Sprache teilweise so hochtrabend ist. An anderer Stelle ist es einfach nur Geplänkel.
Von den Charakteren waren mir viele sehr unsympathisch, nur zu wenigen konnte ich wirklich eine Bindung aufbauen. Das könnte vielleicht daran liegen, dass der Autor ausgeblendet hat, dass vielleicht auch Neulinge mitten in die Serie einsteigen und dadurch vergaß, die Charaktere hinreichend zu charakterisieren.
Ich denke, die Handlung an sich wäre gar nicht so schlecht gewesen, wenn an es interessanter verpackt hätte.

Eine neue Serie habe ich durch dieses Buch nicht entdeckt, wohl eher eine, die ich nicht von vorn beginnen würde.

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