Donnerstag, 10. November 2011

[Rezension] Sebastian Fitzek "Das Kind"

Inhalt

Der Anwalt Robert Stern wird von seiner Freundin Carina mit dem 10jährigen Simon Sachs zusammen gebracht. Simon behauptet, mehrere Menschen umgebracht und versteckt zu haben.
Robert glaubt ihm nicht, bis er in einem von Simon beschriebenen Versteck tatsächlich eine Leiche findet.
Felsenfest behauptet Simon, in seinem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein und besteht darauf, dass er bald noch jemanden töten wird. Zusammen mit seinem Kumpel Borchert geht Robert den Visionen des totkranken Jungen nach und stößt dabei auf jemanden, der angeblich von Simon getötet werden soll.
Doch damit nicht genug: Diese Person scheint auch noch mehr über en Tod von Roberts Sohn vor vielen Jahren zu wissen, als Robert selbst lieb ist.

Ausgabe

Taschenbuchausgabe aus dem Droemer Knaur Verlag mit 394 Seiten inklusive Danksagung.

Preis

Das Taschenbuch besitzt einen Preis von 9.99€.

Meine Meinung

Ich muss sagen, dass ich den Plot am Anfang doch schon reichlich... bescheuert fand. Er ergab für mich keinen Sinn, hatte nichts mit den vorherigen Fitzek-Büchern gemein.
Ich hatte dementsprechend deutliche Schwierigkeiten mich in die Handlung einzufinden, weil ich mich einfach nicht darauf einlassen konnte.

Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten. Robert Stern kam mir wie ein hoffnungsloser Fall vor - in sich selbst zurück gezogen, an der Grenze zur Depressivität und ständig versunken in Selbstmitleid wegen dem Tod seines Sohnes, der aber auch schon eine ziemlich lange Zeit her ist. Im Laufe der Handlung entwickelt er sich zu einer sehr zielstrebigen Person, die mir definitiv besser gefällt, als der Jammerlappen vorher.
Simon war sehr süß, einfach ein kleiner Junge, zwar etwas verstört, aber trotzdem lebenshungrig. Er tat mir immer wieder - gerade wenn er seine Anfälle bekommt - extrem Leid und ich hätte ihn am liebsten in die Arme geschlossen und geknuddelt.

Später nahm die Handlung Fahrt auf und ich habe mich stetig gegruselt, wenn die Person anrief und etwas von Roberts totem Sohn erzählte - ich glaube, für mich was das das Bewegenste am ganzen Buch.

Die Auflösung der ganzen Geschichte war für mich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten logisch, was mir im Laufe der Geschichte immer wichtiger wurde. Die Argumentationen waren nachvollziehbar und logisch; wenn sie das nicht gewesen wären, hätte man wirklich das gesamte Buch vergessen können.

Definitiv ein Buch, auf das man sich - gerade am Anfang - einlassen muss, um an den spannenden Teil heran zu kommen. Aber es lohnt sich!

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