Freitag, 15. April 2011

[Rezension] Kathryn Harrison "Die gebundenen Füße"

Endlich bin ich durch -.-*


Inhalt

Im frühen Kindesalter werden May die Füße von ihrer Großmutter gebunden, damit sie später einen ordentlichen Mann bekommt, der sie auch gut versorgen kann.
Doch ihre erste Ehe endet in einem Fiasko: Sie versucht mehrfach, sich umzubringen, bis sie auf dem Rücken eines Gärtners nach Shanghai flieht, denn sie selbst ist durch ihre Lotusfüße am Laufen fast gehindert.
In Shanghai schlägt sie sich als Prostituierte durch, lernt viele Sprachen und am Ende auch Arthur kennen und lieben.
Doch als ihre gemeinsame Tochter Rose stirbt, fallen beide in ein tiefes Loch. Arthur flüchtet sich in Belanglosigkeit, May dagegen in den Opiumrausch, der ihr seeliges Verdrängen gibt.
Den einzigen Halt findet sie in ihrer Nichte Alice, doch als auch diese erwachsen wird und beginnt ihre eigenen Wege zu gehen, gerät Mays Welt erneut aus dem Ruder.

Ausgabe

1. Auflage der Taschenbuchausgabe aus dem List Verlag mit 398 seiten inkl. Danksagung.

Preis

Meine Ausgabe ist derzeit nicht mehr lieferbar. Es gibt jedoch eine Neuauflage aus dem Ullstein Verlag für 8.95€

Meine Meinung

Ich weiß gerade gar nicht so recht, wie ich meine Empfindungen in Worte fassen soll, obwohl ich das Buch schon vor ein paar Tagen ausgelesen habe.
Ich hatte mich am Anfang sehr auf einer Roman à la "Die Geisha" gefreut, indem einem die Geschichte chronologisch erzählt wird, gerade, weil es sonst bei einer hohen Anzahl an handelnen Personen schwierig wird, überhaupt noch durchzusehen.
Leider wurde ich dahingehend schwer enttäuscht. Die Handlung springt von einem Zeitpunkt zum anderen, teilweise auch mitten in einem Absatz; dementsprechend verwirrt und unmotiviert war ich also. Auch die Personen an sich waren mir nicht besonders sympathisch, ich konnte mich einfach nicht genügend mit ihnen auseinander setzen, da sich mit ihrem Alter in jedem Kapitel auch ihre Einstellung änderte, was es mir sehr schwer gemacht hat.
Der Titel hatte auch meiner Meinung nach wenig mit dem Inhalt des Buches zu tun. Ich hätte mir mehr zum Thema Füße binden erhofft, was früher ein großer Teil der chinesischen Kultur war.

Schade, ich denke, man hätte mehr aus der Vorlage machen können, gerade was die Kulturschiene angeht, aber auch die Personenzeichnung finde ich nicht besonders liebevoll. Schade drum.

1 Kommentar:

  1. das Buch hab ich auch mal gelesen, mit 14 oder soo, kann mich kaum dran erinnern :D

    Ich glaube, da muss ich mal was auffrischen :D

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