Donnerstag, 2. Juni 2011

[Rezension] Wolf Serno "Hexenkammer"


Inhalt

Der Harz im Jahr 1547: Die schwer an Syphillis erkrankte Kräuterhändlerin Freya wird der Hexerei beschuldigt.
Doch der Alchemist Lapidius rettet sie aus der Folterkammer und nimmt sie bei sich auf, um sie von ihrer Krankheit zu heilen.
Gleichzeitig versucht Lapidius auch, das Geheimnis um Freyas Beschuldigungen aufzudecken, denn er ist sich ihrer Unschuld sicher.
Doch dabei wird er von den Verursachern immer wieder in die Irre geführt, bis er schließlich die Verschwöung um dieses kleine Städtchen aufdeckt.

Ausgabe

Taschenbuchausgabe aus dem Knaur Verlag mit 350 Seiten.

Preis

Im An- und Verkauf habe ich es für 2€ erstanden. Diese Ausgabe scheint aber nicht mehr erhältlich zu sein. Stattdessen kann man das Buch für 8.95€ mit einem anderen Cover kaufen.

Meine Meinung

Eine Freundin, der ich das Buch ausgeliehen hatte, hat eigentlich genau die richtige Einschätzung dazu gebracht: "Ist eine schöne Bettlektüre!"
Wahrlich ist das Buch nicht besonders anspruchsvoll, unterhalten wurde ich aber trotzdem.
Der Plot ist sehr interessant und gut durchdacht. Auch der medizinische Teil rund um die Syphillis fand ich sehr interessant; gerade zu wissen, wie ich früheren Zeiten Syphillis behandelt wurde.
Auch die Charaktere waren mir sehr sympathisch. Lapidius ist ein Genie, kann sich schnell in Dinge vergraben und schnell richtige Lösungen auf schwierige Rätsel finden. Seine Sorge um Freya fand ich zwar manchmal ein bisschen einengend, aber die Entwicklung, die sich daraus ergibt, ist umso niedlicher.
Freya tut mir dafür sehr leid, wie sie von der ganzen Kleinstadt gejagt und verdächtigt wird, obwohl sie ja eigentlich nur ein zufällig ausgewähltes Opfer ist.
Im Allgemeinen hat mich das Buch auf jeden Fall unterhalten und als ich gehört habe, dassvon Serno noch weitere historische Romane erschienen sind, hab ich mir gedacht, dass ich diese wohl auch mal erkunden werde.

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