Sonntag, 18. November 2012

[Rezension] Lee Child "Underground"


Inhalt

Als Jack Reacher in der U-Bahn eine vermeintliche Selbstmordattentäterin anspricht, um sie aufzuhalten, weiß er noch nicht, welche Auswirkungen das hat.
Schnell findet sich Reacher in einem komplizierten Fall wieder, bei dem er nicht weiß, wer Freund und wer Feind ist. Es vermischen sich Gegenwart und Vergangenheit und Reacher ist gezwungen, die Puzzleteile schnell zusammen zu fügen, um das Rätsel zu lösen.

Ausgabe

Hardcoverausgabe aus dem Blanvalet Verlag mit 448 Seiten.

Preis

Das Buch ist bisher gebunden für 19.99€ erhältlich.

Meine Meinung

Vielleicht bemerkt man es schon an der Zusammenfassung, aber ich habe extreme Schwierigkeiten, irgendetwas über das Buch zu sagen, ohne zu viel und damit auch fast das Ende zu verraten.

Aber von Anfang an: Eigentlich bin ich nicht der Fan von Polit-Thrillern und hätte das Buch wahrscheinlich auch nie ohne Antrieb von außen gelesen. Aber weil es mir aufgedrückt wurde, wollte ich es auch nicht ungelesen zurück geben, das hätte ich unhöflich gefunden.

Also habe ich mich gleich drauf gestürzt und ich war nicht allzu begeistert. Die Sprache ist sehr knapp gehalten und besteht fast nur aus Hauptsätzen und manchmal auch nur aus Bruchstücken von Nebensätzen. Das hat mir das Lesen deutlich erschwert, da für mich so kein Lesefluss entstanden ist.

Auch bin ich mit Reacher nicht so ganz warm geworden. Das mag aber auch an dem Schreibstil liegen. Reacher hat von Kapitel zu Kapitel immer mehr besondere Fähigkeiten und legt am Ende fast 20 Männer im Alleingang um. Erinnert mich sehr an die "Stirb langsam"-Filme und ist damit ungefähr so realistisch, als wenn die Toten jetzt aus ihren Gräbern steigen. Was sehr schade ist, denn ansonsten kamen mir gerade die Beschreibungen von New York und Washington sehr realitätsnah vor.

Das Ende fand ich sehr unbefriedigend. Im Endeffekt gibt es keine richtige Auflösung des Falls, dementsprechend konnte ich auch das Buch für mich selbst nicht so richtig abschließend.

Mein persönliches Fazit ist daher, dass ich eher keine Polit-Thriller mehr lese und doch lieber bei meinen alteingesessenen Genres bleibe.

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